FÜR BAUHERREN UND HANDWERKER
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09. September 2023
Autor: Lukas Mettler

GARTEN UND AUßENANLAGE PLANEN: WAS IST ZU BEACHTEN?

Der eigene Garten ist mehr als nur ein Stück Land ums Haus. Er kann eine Oase der Entspannung sein, ein erweitertes Wohnzimmer im Freien und ein Ort für tolle Momente mit Familie und Freunden beim Grillen und gemeinsamer Zeit. Für Bauherrinnen und Bauherren bringt die Gestaltung der Außenanlage nochmal ganz eigene Herausforderungen mit sich. Insbesondere, da der Garten oft als letzter Bauabschnitt in Angriff genommen wird. Doch genau dieser Aspekt ermöglicht es auch, die Eindrücke und Erfahrungen aus dem Hausbau in die Gestaltung des Gartens einfließen zu lassen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den Herausforderungen beschäftigen und Tipps und Inspiration für das optimale Vorgehen bei der Planung und Umsetzung des eigenen Traumgartens geben. Unterstützt werden wir dabei von den Experten der Firma EHL.

Am Anfang steht der Wunsch. Was ist möglich? Welche aktuellen Trends gibt es?

Seit Jahren ist der Trend „von Innen nach außen“ bzw. „Outdoor Living“ im Gartenbau präsent. Es geht darum, den Wohnraum nahtlos nach draußen zu erweitern, wodurch eine fließende Verbindung zwischen dem Wohnzimmer und dem Garten entsteht. Fliesen, Farben, Formate und Oberflächen, die früher nur in Bad und Wohnzimmer genutzt wurden, finden sich nun auch im Außenbereich wieder. Ein aufkommender Trend ist bspw. auch der Einsatz von Keramikplatten. Diese robusten Platten sind vielseitig einsetzbar und können sowohl auf der Terrasse als auch in anderen Bereichen des Gartens verwendet werden. Sie bieten eine moderne Ästhetik und sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich.

Auch die Farbgestaltung im Garten hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Statt verspielter Farben sind heute eher dezente Töne angesagt. Nuancen wie Grau, Terrakotta und Muschelkalk finden vermehrt Verwendung. Diese Farben lassen den Garten elegant und harmonisch wirken. Natürlich sind Farbpräferenzen immer subjektiv und passende Farben sind immer abhängig von den Gegebenheiten vor Ort, was uns direkt zum nächsten Punkt führt.

Die generelle Gestaltung des Gartens hängt stark vom Stil des Hauses ab. Moderne Häuser harmonieren gut mit klaren Linien und minimalistischer Gartengestaltung, während zu traditionellere Häuser eher ein klassischer oder naturnahen Garten passt. Inspiration gibt es auch häufig auch im Urlaub, zum Beispiel in der Toskana.

Moderne Gärten werden immer mehr zu komfortablen Outdoor-Living-Bereichen. Grill und Lounge-Möbeln dürfen dabei nicht fehlen. Die Wahl der Ausstattung hängt stark davon ab, wie der Garten genutzt werden soll. Hauptsächlich zum Grillen und mit Freunden zusammensitzen oder mehr als privater Ort und Oase der Ruhe? Die Entscheidung, wie offen oder privat der Garten gestaltet sein soll, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Eine offene Atmosphäre bietet Platz für Interaktionen mit Nachbarn und Spaziergängern. Andere bevorzugen vielleicht eine ruhigere und intimere Umgebung, in der sie ungestört für sich sein können. Diese Wahl beeinflusst widerum die Platzierung von Sichtschutzelementen, Pflanzen und Sitzbereichen.

Moderne Außenanlage mit Ambiente beige, Quelle: EHL

Am Anfang steht der Wunsch. Was ist möglich? Welche aktuellen Trends gibt es?

Der schnellste Weg ist die Information im Internet über Google und weitere Online-Plattformen. Das Internet ist eine unerschöpfliche Quelle für Ideen und Tipps zur Gartengestaltung. Dazu gehören Plattformen wie Pinterest, Instagram und Houzz mit jeder Menge an Bildern und Beispielen zum durchstöbern.

Auch die Websites von Herstellern und Gartenbau- und Landschaftbauunternehmen sind eine passende Anlaufstelle. Die Websites bieten oft detaillierte, auch technische Informationen zu verschiedenen Materialien, Techniken und Stilen bei Pflastersteinen, Terrassenbelägen, Zäunen, Pflanzenauswahl und mehr. Auch die Firma EHL bietet hier jede Menge Inspiration auf der Webseite.

Fachhändler für Baustoffe und Baumärkte sind gute Anlaufstellen, um sich persönlich beraten zu lassen. Oft haben sie auch Musterflächen, auf denen Sie die Materialien vor Ort betrachten können. Die Musterflächen bieten die Möglichkeit, ein Gefühl für die tatsächliche Optik und Haptik der Materialien vor der Kaufentscheidung zu bekommen. Bei EHL gibt es insgesamt acht Musterflächen deutschlandweit.

Abschließend ist der klassische Sonntagsspaziergang durch die Nachbarschaft, Parks und Gärten ein schöner Weg, sich inspirieren zu lassen. Dort lässt sich einfach beobachten, welche Pflanzen und Gestaltungselemente dir besonders gut gefallen und Ideen für die Bepflanzung, Anordnungen von Sitzgelegenheiten und dekorative Elemente mitgenommen werden. Auch auf Reise finden sich immer wieder unterschiedliche Gartenstile und -kulturen, die für Inspiration sorgen. 

Musterausstellung der Firma EHL in Bamberg, Quelle: EHL

Und dann kommt die Wirklichkeit. Wie plane ich konkret?

Die Planung eines Gartens erfordert Sorgfalt, Überlegung und die richtige Herangehensweise. Die Dauer der Planung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Umgang und der Komplexität des Projekts. Als Faustregel kann etwa 3 Monate rechnen. Dazu gehört die Suche nach Fachleuten, das Einholen von Angeboten und die Klärung von Genehmigungen. Hier sind die Schritte, die dir dabei helfen können, deine Vorstellung zur Realität werden zu lassen.

1. Festlegen der individuellen Ziele und Bedürfnisse
Gemütliche Terrasse, Outdoor-Küche, Spielbereich für Kinder, einen Teich oder vielleicht eine Kombination aus allem?

2. Materialien und Stil wählen
Entscheide dich, welche Materialien und Stile am besten zu deinem gewünschten Garten passen. Beton, Naturstein, Holz oder andere Materialien. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten.

3. Berücksichtigung von innovativen Planungstools
Moderne Technologien können bei der Planung helfen. Dazu gehören beispielsweise Rechner zur Abschätzung des Materialbedarfs oder Augmented Reality (AR) Planer für Mobilgeräte, um virtuell Elemente im Garten zu platzieren. Beispiele hierzu findest du bei EHL auf der Webseite unter der Rubrik „Planung & Umsetzung“.

4. Suche nach einem Fachexperten
Ohne umfangreiche Erfahrungen im Gartenbau, kann die Zusammenarbeit mit einem Fachmann wie einem Landschaftsarchitekten oder Garten- und Landschaftsbauer äußerst hilfreich sein. Hole mehrere Angebote von verschiedenen Unternehmern ein, um eine klare Vorstellung von den Kosten und dem möglichen Umfang der Arbeiten zu erhalten.

5. Überprüfung der Vorschriften
Je nach Wohnort und den örtlichen Bestimmungen gibt es möglicherweise bestimmte Vorschriften und Genehmigungen, die eingehalten werden müssen. In Baden-Württemberg ist beispielsweise wasserdurchlässiges Ökopflaster Pflicht. Diese können aber je nach Kommune variieren. Das Bürgerbüro oder der Experte können in dieser Hinsicht weiterhelfen.

6.Baustelle vorbereiten
Eine gut vorbereitete Baustelle sorgt für einen reibungslosen Bauablauf. Dazu gehört beispielsweise die Sicherstellung von Materialverfügbarkeit und Platz für die Anlieferung der Baumaterialien, sowie ein abgeschlossener Plan, der möglichst wenig Entscheidungen mehr offen lässt.

Manchmal entsteht der Bedarf nach einer neuen Außenanlage auch ungeplant. Einige Eindrücke von einem Projekt aus der Praxis werden auch im folgenden Video deutlich, das die Geschichte eines Projektes aus dem Ahrtal erzählt. 

Abgerechnet wird am Schluss: was kostet der Spaß?

Die Erfahrung und zahlreiche Gespräche mit unseren Bauherrinnen und Bauherren im Rahmen der Serie INSIDE:BAU zeigt: Die Außenanlage ist fast jedes Mal der Punkt, wo das Budget gesprengt wird. Das hängt auch damit zusammen, dass die Außenanlage chronologisch an letzter Stelle steht und das Budget möglicherweise bereits zuvor strapaziert wurde.

Als Faustregel sollten ca. 10-15% der Gesamtbausumme als Budget für die Außenanlage eingeplant werden. Für die Neugestaltung einer Terrasse kann zwischen 100 – 150 €/qm2 gerechnet werden. Nach oben hin werden die Möglichkeiten wie so oft nur durch den eigenen Geldbeutel limitiert. Neben den Materialkosten ist der Faktor, der die Kosten am stärksten beeinflusst, die eingesetzten Stunden des Handwerkers.

Moderne Keramikplatten in Anthrazit, Quelle: EHL

Welche Tipps gibt es für die Eigenleistung?

Abhängig von der individuellen, zeitlichen Verfügbarkeit und von handwerklichem Geschick können Arbeitsschritte auch in Eigenleistung erbracht werden oder Kosten durch Arbeitsteilung gespart werden. Jeder sollte sich individuell die Frage stellen, was traut er sich zu und was schafft er zeitlich? Dies kann auch offen mit dem Handwerker besprochen werden.

Konkrete Ansatzpunkte ergeben sich beispielsweise in der Vorarbeit. Zum Beispiel durch Abriss der bestehenden Elemente, durch die pünktliche Bereitstellung des Materials und einen gut abgestimmten Plan. Als Bauherr kann man den Galabauer bei Hilfstätigkeiten wie dem Tragen von Steinen oder dem Abtransport von Material unterstützen und so die benötigten Handwerkerstunden reduzieren. Auch die eigene Bepflanzung oder Verwendung jüngerer Pflanzen senken die Kosten.

Es gibt aber auch einige Dinge, bei denen Vorsicht geboten ist. Das Fundament sollte absolut fachgerecht gelegt sein, denn ein späteres Absinken oder ein uneinheitliches Niveau der Terrasse wären fatal. Der Umgang mit unerwarteten Dinge wie beispielsweise einem Kanal, der beim Aushub auftaucht, sollte mit einem Experten besprochen werden. Auch die Platzierung von Stufen kann bei Heimwerkern oft nicht zum gewünschten Endergebnis führen. Hinzu kommt, dass eine einzelne Stufe schnell bei 150-200 Kg liegt und das Handling ohne entsprechendes Equipment kaum funktioniert.

In jedem Fall hilft eine enge Abstimmung mit den Fachleuten im Handel und auf der Baustelle, um ein optimales Endergebnis zu erzielen. Schau hierzu auch gerne die Checkliste der Firma EHL an. Wir hoffen, dir mit diesem Beitrag einige wertvolle Tipps auf dem Weg zum Traumgarten mitgegeben zu haben und wünschen viel Erfolg beim nächsten Projekt.

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