FÜR BAUHERREN UND HANDWERKER
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22. März 2023
Autor: Lukas Mettler

BAUWERKE MODELLIEREN MIT DER PUNKTWOLKE DURCH BauCAD

Klimakrise, knappe Rohstoffe, Kostendruck. Das sind nur drei von vielen Gründe, warum Bauen im Bestand wichtig wie nie ist und auch immer mehr in den Fokus der Forschung gerät. Demzufolge wollen wir auch hier im Blog den Methoden, die neue Möglichkeiten in der Planung, Gestaltung und Umsetzung solcher Projekte schaffen, Aufmerksamkeit schenken. Ein solches Beispiel stellt die Möglichkeit dar, Bestandsgebäude in wenigen Stunden hochgenau zu erfassen. Das 3D-Laserscanning. Das 3D-Scanverfahren ist nicht nur die Chance deutlich günstiger und schneller zu Bestandsplänen zu kommen, sondern bietet noch deutlich mehr Potenzial.

Der Laserscanner funktioniert, vereinfacht gesagt, wie der übliche Handlaser, nur erfasst er 100.000 Punkte pro Sekunde und setzt diese in Relation zueinander. Mit dem Verfahren werden neben den planerischen Zwangspunkten auch Datenpunkte erfasst, die niemand mit einem händischen Aufmaß gemessen hätte. Dadurch stehen bei einem guten Scan jedem, der auch ansatzweise mit dem Gebäude zu tun hat, jederzeit alle Daten zur Verfügung.

Und die Anwendungsmöglichkeiten sind noch längst nicht ausgeschöpft. Die Software „BauCaD BauWolke“ arbeitet mit Punktwolken, um 3D-Modelle von Bestandsgebäuden zu erstellen.

Grundsätzlich wird unter einer Punktwolke die Ansammlung der vielen einzelnen Messpunkte, die in ein dreidimensionales Koordinatensystem überführt und dort zu einem Objekt zusammengeführt werden, verstanden. Um eine Punktwolke zu erstellen, schießt ein Laser einen Strahl aus einer fixen Ausgangsposition auf das zu vermessende Objekt und misst dabei die Entfernung und den Farbwert. Dies wird Hunderttausende Male pro Sekunde und so lange wiederholt, bis das gesamte Objekt aufgenommen ist. Eine Punktwolke kann sowohl mit einem terrestrischen Scanner als auch mit einem mobilen Scanner aufgenommen werden. Beeindruckend ist vor allem die Schnelligkeit, mit der ein solcher Scan durchgeführt werden kann. Mit der heutigen Technik lassen sich Gebäude teilweise vollständig in unter einer Stunde erfassen.

Bild: Projekt „Alte Schule“ Punktwolke + 3D-Modell im Schnitt

Das Potenzial für die Anwendung ist riesig, insbesondere wenn man die Einfachheit und die Kosten der Anwendung betrachtet. Eine Punktwolke bzw. ein Gebäudescan lässt sich je nach Gebäude bereits für unter 1.000 € realisieren – wohlgemerkt für ein hochgenaues Aufmaß eines gesamten Gebäudes. Sobald der Raum gescannt wurde, könnten die Daten in die Software überführt und von dort aus vielseitig für jedes Gewerk weitergenutzt werden. So könnte ein Küchenbauer bspw. die Daten des Scans verwenden, um direkt mit den Daten aus der Punktwolke seine Küche zu planen. Durch die Punktwolke lassen sich Punkte beliebig verbinden und Entfernungen digital bestimmen.

Die Leistungsfähigkeit der BauWolke Software reicht noch weiter. Beliebige Schnitte über verschiedene Ebenen eines Objektes können mit wenigen Klicks durchgeführt werden. Sogar Krümmungen und Volumen von Bauteilen, zum Beispiel im Gebälk eines Bestandsobjektes, lassen sich über die Software identifizieren und auswerten. Auch Wärmeinformationen können beim Scan mit aufgenommen werden und fließen in die Punktwolke ein. So lassen sich zum Beispiel im Altbau Wärmebrücken identifizieren und Entscheidungen für die weitere Instandhaltung ableiten. Jeder private Bauherr kann hier auf BauCaD zukommen, wenn es um die Aufnahme komplizierter Bestandsobjekte geht. Diese Erfahrungen fließen dann wiederum in die Verbesserung der Software mit ein.

Noch eindrucksvoller wird die Anwendung in der Videoerklärung. Gerold Kempter war zu Gast in der ersten Video-Podcastfolge bei der Hoefliche & der BAUstein. Diese findet ihr HIER.

BauCaD mit Sitz im baden-württembergischen Ort Wald ist mit über 35-Jahren Erfahrung in Architektur, Statik und Softwarentwicklung führender Anbieter von Software für Architekten und Bauingenieure. Die einzigartige 2,5D-Vorgehensweise und Layer- und Ebenenstruktur ermöglicht eine saubere Planung mit maximaler Kontrolle für den Nutzer. Die Kempter GmbH geht mit Gerold Kempter nun in die 2. Generation und er wird nach und nach die Firma vollständig übernehmen. Die Webseite von BauCaD enthält alle relevanten Kontaktdaten. Außerdem ist BauCaD auf LinkedIn aktiv und veröffentlicht vielfältige Tutorials zur Software auf dem eigenen Youtube-Channel.

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