Für Bauherren
HOCHWASSER IN DER STADT: DIE SCHWAMMSTADT ALS LÖSUNG FÜR EXTREMWETTER
16. Juni 2024
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Autor: Lukas Mettler
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Wie können sich Städte an die zunehmende Herausforderung durch Extremwetterereignisse anpassen?
Wer die jüngsten Ereignisse zum Starkregen in Deutschland verfolgt hat, dem dürfte bewusst sein, dass das Thema Hochwasserbewältigung kein exklusives Anliegen mehr von ländlichen Gebieten und Flussregionen sein kann. Mit immer häufiger auftretendem Extremwetter müssen sich auch urbane Gebiete neuen Lösungen stellen.
Eine der innovativsten Antworten auf diese Herausforderung ist das Konzept der Schwammstadt. Das Konzept sorgt nicht nur für eine effektive Entwässerung versiegelter Städte, sondern verbessert auch das Klima und die Lebensqualität seiner Bewohner. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Prinzipien der Schwammstadt, ihre Umsetzung und Vorteile ein. Partner des heutigen Blogbeitrags ist die Firma ACO, die mit ihren Entwässerungssystemen Maßstäbe setzt und dabei hilft, Städte widerstandsfähiger und lebenswerter zu gestalten.
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Was versteht man unter einer Schwammstadt?
Das Konzept der Schwammstadt basiert auf der Idee, den urbanen Raum so zu gestalten, dass er Regenwasser aufnehmen, speichern und langsam wieder abgeben kann, ähnlich wie ein Schwamm. Möglich wird dies durch die Verbindung verschiedener natürlicher und technischer Lösungen, zum Beispiel durchlässige Oberflächen, Grünflächen, Retentionsanlagen und moderne Entwässerungssysteme.
Im Podcast wird das Prinzip anschaulich erklärt: „Eine Schwammstadt nimmt Regenwasser auf, anstatt es direkt abzuleiten. So wird das Wasser gespeichert und kann nach und nach wieder an die Umgebung abgegeben werden.“ Dies verhindert die Überlastung der Kanalisation und reduziert das Risiko von Überschwemmungen erheblich. Gleichzeitig sorgt die langsame Freisetzung des Wassers dafür, dass es in den Boden versickern kann, wodurch das Grundwasser aufgefüllt wird.
Ein entscheidender Vorteil der Schwammstadt ist der verbesserte Hochwasserschutz. Durch die Aufnahme und Speicherung großer Wassermengen werden Überschwemmungen in städtischen Gebieten vermieden. „In Zeiten intensiver Niederschläge bleibt das Wasser nicht auf versiegelten Flächen stehen, sondern wird durch das Schwammstadt-Prinzip effizient gemanagt“. Dies ist besonders wichtig in dicht besiedelten Gebieten, wo herkömmliche Entwässerungssysteme oft an ihre Grenzen stoßen.
Beispiele für die Umsetzung von Schwammstadt-Prinzipien in bestehenden Städten
Eine der größten Herausforderungen ist die Integration von Schwammstadt-Prinzipien in bereits dicht bebaute urbane Gebiete, denn die Infrastruktur ist bereits vorhanden. So existieren beispielsweise in vielen Städten noch Mischwasserkanäle, in denen sauberes Regenwasser und Schmutzwasser zusammen in die Kläranlage fließen. Notwendig sind Investitionen in durchlässige Oberflächen, Grünflächen und Retentionsanlagen sowie die Modernisierung der Entwässerungssysteme. Städte wie Hamburg und Berlin sind Vorreiter in der Umsetzung dieser Transformation.
Hamburg hat mit dem mit 2,5 Mio € geförderten „Blue-Green-Streets“-Projekt bereits 2019 begonnen, Straßen und Plätze zu begrünen und durchlässige Materialien zu verwenden. Das Projekt läuft unter „BlueGreenStreets 2.0“ bis November 2024 weiter. Noch mehr Beispiele für Hamburg finden sich im RISA-Programm (RegenInfraStrukturAnpassung) mit Maßnahmen, die zeigen, wie die Schwammstadt in Hamburg realisiert werden kann – von Deutschlands erstem Regenspielplatz bis zu Sportanlagen mit integriertem Rückhaltevolumen.
Eindrückliche Beispiele finden sich auf der Website der RISA Hamburg.
In Berlin kann man im Neubauquartier „Rummelsburger Bucht“ die Umsetzung von Schwammstadt-Prinzipien verfolgen. Das Quartier kommt ohne herkömmliche Kanalisation aus. Zum Einsatz kommen zahlreiche Bodensenken, Gründächer und Versickerungsanlagen. Versickerungsmulden und Mulden-Rigolen-Systeme ergänzen die Infastruktur.
Beide Beispiele haben überregionale Strahlkraft und belegen die Wirksamkeit der Schwammstadt. Letztlich können und müssen ähnliche Beispiele überall umgesetzt werden. Ein Beispiel wäre die urbane Baumpflanzung nach dem „Stockholmer System“, bei sich Wurzeln des Baumes unterirdisch ausbreiten und Regenwasser durch offenporige Gestaltung der umliegenden Flächen vom Boden aufgenommen werden kann.
Technische Lösungen zur Unterstützung von Schwammstadt-Prinzipien von ACO
Um Regenwasser effizient zu managen und zum Beispiel zur Bewässerung urbaner Bäume zu nutzen, bietet das Unternehmen ACO eine Reihe innovativer technischer Lösungen und Produkte an, vereint unter „ACO Green City“. Der ACO WaterCycle vereint beispielsweise eine intelligente, internetgestützte Steuerung mit einem Rinnensystem, einer Sedimentationsanlage, Rigolen und einer „offenen“ Baumbepflanzung, um anfallendes Regenwasser optimal zu speichern und verwerten.
ACO hat in Zusammenarbeit mit IAA Architekten, internen Planungsexperten sowie unter Beteiligung der Gemeinde Raalte und der dortigen Bevölkerung ein innovatives Bewässerungssystem für Bäume entwickelt. Dieses System nutzt Sensoren, um Baumquartiere vollautomatisch und bedarfsgerecht zu bewässern. Mehr zu diesem Projekt gibt es auf der Seite oder im Video.
Herausforderungen und Kosten der Schwammstadt - was lässt sich festhalten?
Abschließend ist zu erwähnen, dass es trotz der großen Vorteile erhebliche Herausforderungen in der Umsetzung gibt – auch wenn es um die Akzeptanz in der Bevölkerung geht. Autofahrer müssen zugunsten von Grünflächen und Fahrradwegen ggf. auf Parkraum verzichten. Die Kosten für die Umsetzung von Schwammstadt-Projekten können kurzfristig höher sein als beim konventionellen Bauen. Die Sensibilisierung und Aufklärung über die Ursachen und langfristigen Auswirkungen von Extremwetterereignissen ist deshalb von entscheidender Bedeutung. Es ist wichtig, diesen nachhaltigen Weg zu gehen, um die Lebensqualität und Resilienz unserer Städte zu sichern.
Über die ACO Ahlmann SE & Co. KG
Die ACO Ahlmann SE & Co. KG wurde 1946 auf dem Gelände der Carlshütte gegründet und ist heute ein weltweit führendes WaterTech Unternehmen mit über 5500 Mitarbeitenden in über 50 Ländern. Bekannt für ihre Innovationskraft in der Verarbeitung von Polymerbeton, Hochleistungsbetonen, Kunststoff, Gusseisen und Edelstahl bietet ACO ganzheitliche Lösungen im Regen- und Abwassermanagement. Ihre Produkte unterstützen nachhaltige Stadtplanung, GaLa- und Tiefbau sowie die Kellerentwässerung. ACO fördert aktiv die UN-Nachhaltigkeitsziele, insbesondere sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen sowie nachhaltige Städte und Gemeinden. Die Produktion erfolgt überwiegend an deutschen Standorten unter strengen Nachhaltigkeitsstandards. Das Unternehmen setzt auf Partnerschaften und bietet umfassende Unterstützung für Planer, Architekten, Behörden, Fachhandel und Verarbeiter. Mit dem ACO WaterCycle trägt ACO dazu bei, Wasserressourcen zu schützen und zu erhalten.
ACO strebt danach, führend im Bereich nachhaltiger WaterTech Unternehmen zu sein, indem es langlebige Infrastrukturen schafft und kontinuierlich innovative Lösungen vorantreibt.