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Für Bauherren und Handwerker

EFFIZIENTES HAUS: WÄRMEPUMPE, DURCHLAUFERHITZER UND LÜFTUNGSANLAGE IM FOKUS

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10. Juli 2022
Autor: Lukas Mettler

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Die Energie- und Wärmewende beschäftigt uns wie kaum ein zweites Thema in den letzten Jahren. Neue Gesetzensentwürfe, neue Förderungen und neue Technologien, die den wiederkehrenden Krisenereignissen bei Energieversorgung, Materialknappheit oder Klima entgegenwirken sollen.

Vor allem im privaten Sektor gab es in den letzten Jahren einen regelrechten Boom bei effizienten Energiekonzepten in dessen Zentrum das Heizen mit Hilfe einer Wärmepumpe stand. Zusätzlich unterstützt wurde dies durch Förderungen von BAFA und KfW. Die Anreize hier aktiv zu werden waren bzw. sind so groß wie nie zuvor. Im Rahmen des folgenden Blogartikels in Kooperation mit STIEBEL ELTRON sollen die zentralen Produkte der Energie- und Wärmewende für den privaten Haushalt, dessen Funktionsweise und dessen Nutzen kurz beleuchtet werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Wärmepumpe, dem Durchlauferhitzer und der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Dieser Artikel stellt eine Ergänzung zur dreiteiligen Podcast-Serie dar, die ebenfalls im Beitrag verlinkt sind. 

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Für wen ist die Wärmepupe interessant?

Die Wärmepumpe ist für verschiedene Zielgruppen interessant. Zum einen ist sie für Hausbesitzer interessant, die ihre Räume effizient und umweltfreundlich heizen möchten. Wärmepumpen nutzen Energie aus natürlichen Quellen und können sp langfristig zu Kosteneinsparungen bei den Heizkosten führen. Darüber hinaus ist die Wärmepumpe auch für Umweltbewusste interessant, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen weniger Treibhausgasemissionen verursacht. Schließlich kann die Wärmepumpe auch für Bauherren von Neubauten oder Sanierungsprojekten interessant sein, da sie in vielen Fällen staatliche Förderungen und Zuschüsse erhalten können, um die Anschaffungskosten zu reduzieren.

Wie unterscheiden sich Wärmepumpen?

Eine Wärmepumpe überträgt Wärmeenergie von einem kühleren Ort zu einem wärmeren Ort, durch den Einsatz von einer Antriebsenergie. Wärmepumpenarten lassen sich abhängig von der genutzten Wärmequelle unterscheiden in

    • Luft-Wasser-Wärmepumpen,
    • Sole-Wasser-Wärmepumpen,
    • Wasser-Wasser-Wärmepumpen oder
    • Warmwasser-Wärmepumpen. 

Die Wärmepumpe besteht aus vier Hauptkomponenten: dem Verdampfer, dem Kompressor, dem Kondensator und dem Expansionsventil.  Zuerst nimmt der Verdampfer Wärmeenergie aus einer natürlichen Wärmequelle wie der Erde, der Luft oder dem Wasser auf und verdampft ein Kältemittel. Der Kompressor erhöht dann den Druck des verdampften Kältemittels, was zu einem Temperaturanstieg führt. Das heiße, komprimierte Kältemittel wird dann durch den Kondensator geleitet, wo es Wärme an den zu beheizenden Raum abgibt und dabei wieder kondensiert. Schließlich wird das abgekühlte Kältemittel durch das Expansionsventil geleitet, wodurch sein Druck abnimmt und es wieder in den Verdampfer gelangt, um den Kreislauf von vorne zu beginnen. Durch diesen Prozess kann eine Wärmepumpe effizient Wärme von einem kühleren Ort zu einem wärmeren Ort transportieren und zum Heizen von Räumen verwendet werden.

Funktionsweise einer Wärmepumpe, Quelle: Stiebel Eltron

Kosten- / Nutzen einer Wärmepumpe

Grundsätzlich steht durch die Wärmpepumpe mit der Natur eine unerschöpfliche Energiereserve zum Heizen, zur Erzeugung von Warmwasser und auch zum Kühlen zur Verfügung. Eine Investition lohnt sich in den meisten Fällen. Die genaue Kosten-/Nutzen-Abwägung muss selbstverständlich von der individuellen Situation abhängig gemacht werden. Für die Analyse empfiehlt Stiebel Eltron mit folgenden Fragen einzusteigen:

Soll das Gerät in einem Neubau oder bei einer Modernisierung in ein bestehendes Haus installiert werden?

    • Wie groß ist die Wohnfläche?
    • Wie viele Personen leben in dem Haushalt?
    • Welche Wärmequelle nutzt die Wärmepumpe: Luft, Erdwärme oder Wasser?
    • Soll das Gerät im Gebäude oder außerhalb aufgestellt werden?
    • Ist gewünscht, dass die Wärmepumpe den Wohnraum auch kühlt?

Die verschiedenen Wege zur Warmwasserbereitung

Neben der Heizung ist auch die Warmwasserbereitung ein energieintensiver Bereich im Haushalt. Auch hier lässt mit verschiedenen Technologien arbeiten, die teilweise miteinander kombiniert werden können. Wer bereits mit einer zentralen Heizung über Öl oder Gas arbeitet, für den kann die Warmwasser-Wärmepumpe eine interessante Alternative sein – ggf. sogar kombiniert mit Solarthermie oder Photovoltaik. Auch der Durchlauferhitzer hat in einigen Fällen seine Berechtigung. 

Ein Durchlauferhitzer ist ein Gerät, das kaltes Wasser direkt beim Durchfluss erhitzt und warmes Wasser zur Verfügung stellt, ohne dass ein separater Warmwasserspeicher erforderlich ist. Es funktioniert, indem es eine interne Heizquelle nutzt, um das Wasser in Echtzeit zu erwärmen. Auch wenn der Energiebedarf im Verhältnis deutlich höher ist, sind heutige Durchlauferhitzer in der Lage, effizient zu arbeiten. Durch elektronische Regelung wird nicht immer auf die volle Leistung , sondern nur entsprechend dem tatsächlichen Bedarf an Wassermenge und Temperatur auf die Leistung zurückgegriffen.

Vor allem unter folgenden Aspekten hat der Durchlauferhitzer Vorteile:

    • Bei Platzmangel, da keine zusätzliche Stellfläche benötigt wird.
    • Bei geringem Warmwasserbedarf, wie beispielsweise in Single-Haushalten oder Ferienwohnungen. Da das Wasser nur bei Bedarf erhitzt wird, werden keine großen Wassermengen vorgehalten.
    • Energieeffizienz wird dadurch erzielt, dass das Wasser nur dann und in der Intensität erhitzt wird, wie es benötigt wird. Energieverlust, der bei der Speicherung und Aufrechterhaltung einer konstanten Wassertemperatur entstehen kann, existiert nicht.
    • Dezentrale Warmwasserversorgung für Gebäuden oder Wohnungen, in denen keine zentrale Warmwasserbereitung vorhanden ist, um eine unabhängige und bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.
    • In Mietwohnungen, da die separate Abrechnung für Warmwasser entfällt und in der Regel kein Problem mit Legionellen entsteht.
    • Die geringen Anschaffungskosten sind ganz klar einer der Hauptfaktoren. Die Anschaffungskosten für einen Durchlauferhitzer sind in der Regel günstiger als die Installation eines Warmwasserspeichers und der damit verbundenen Rohrleitungen. Insbesondere bei begrenztem Budget oder bei kleineren Wohnungen sind die bereits bei wenigen 100 € beginnenden Geräte interessant. Für eine vollständige Betrachtung müssten natürlich auch die Betriebs- und Wartungskosten mit einbezogen werden.

Es ist immer zu beachten, dass die Wahl eines Durchlauferhitzers von individuellen Faktoren wie dem Warmwasserbedarf, der Wasserhärte und den spezifischen Anforderungen des Wohnobjekts abhängt. In jedem Fall sollte ein Fachexperte für die Beratung hinzugezogen werden. Einen Überblick über die verschiedenen Modelle von STIEBEL ELTRON gibt es hier.

Vom Warmwasser zur Frischluft

Damit wir Menschen uns wohlfühlen, ist nicht nur warmes Wasser, sondern auch das Raumklima entscheidend. Wir verbringen mehr als 80 % unserer Zeit in geschlossenen Räumen.  „Gute“ Luft macht uns nicht nur leistungsfähig und verhindert Schimmel, sondern seit Corona wissen wir auch, dass gute Luft weniger Krankheitserreger enthält. Während in vielen älteren Gebäuden die „freie Lüftung“ aufgrund von Undichtigkeiten diese Aufgabe erledigt, sollte regelmäßiges Lüften durch Öffnung der Fenster, Terrassentüren oder am einfachsten mit einer Lüftungsanlage in jedem Haushalt passieren. 

Den Einstieg in die Welt der Lüftungsanlagen machen die häufig im Gäste-WC auffindbaren Abluft-Lüfter. Diese haben primär die Aufgabe, Gerüche zu beseitigen und die Luft von drinnen nach draußen zu ziehen.  Anders sind Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die eine Wohnung kontinuierlich mit Frischluft versorgen und gleichzeitig sogar die Heizung ersetzen können.

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung nutzen die Wärme aus der Abluft und führen sie der Frischluft wieder zu, wobei ein Wärmetauscher für die technische Umsetzung sorgt. Bei Lüftungsanlagen mit Zu- und Abluft wird oft auch der Begriff Komfortlüftung verwendet. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um mehrere dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung handelt oder um eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung im Haus. Die Lüftungsanlagen und -geräte von STIEBEL ELTRON arbeiten besonders effizient mit einer Wärmerückgewinnung von bis zu 95 Prozent und ein Filterwechsel ist ohne Probleme selbst möglich.

Wann ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sinnvoll?

Im Neubau und bei luftdichter Bauweise stellt die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung den nötigen Luftaustausch sicher. Im Neubau ist sie häufig bereits Standard, in Passivhäusern sind sie Pflicht.

Bei Feuchtigkeit sorgen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung dafür, dass Feuchtigkeit zuverlässig und kontinuierlich abgeführt und Schimmelpilz vermieden wird.

Bei Allergien filtern Lüftungsanlagen oder Lüftungsgeräte Pollen und Schadstoffe aus der Luft. Hier muss auf die entsprechende Filterklasse geachtet werden. Durch die Wahl von höherwertigen Filtern verbessert sich die Luftqualität deutlich.

Auch bei einer energetischen Sanierung sollten Lüftungsanlagen immer eingesetzt werden. Damit Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel durch die höhere Luftdichtheit von Anfang an vermieden werden.

Als Bauherr gibt es zahlreiche Möglichkeiten von den neuesten Technologien entsprechend der eigenen Situation optimal zu profitieren. Die Flexibilität und der Komfort, den allein die Produktpalette von Stiebel Eltron bietet, zeigt wo die Reise im Bereich neuer Energie- und Wärmekonzepte hingeht. Um den Umstieg weiter zu fördern, bieten staatliche Programme und Förderungen attraktive Anreize. Es lohnt sich, hier weiter dranzubleiben.